Brillenbär

Der Brillenbär lebt einzeln oder im Familienverband in den dichten Wäldern der Anden und hält sich am liebsten in Höhen von 1500 bis 2000 Metern auf. Der einzige in Südamerika lebende Bär trägt einen dichten, mittellangen, schwarzen Pelz, ist klein, Brillenbären Steckbrief Größe: 1,30 . 2,10m (aufgerichtet), Schulterhöhe 70-90 cm Gewicht: Männchen 130-200 kg, Weibchen 35-65 kg Nahrung: Beeren und andere Früchte Besondere Merkmale: dichtes, schwarzes Fell mit weißer Kopf- und Brustzeichnung Feinde: keine Besonders scheu und kann gut klettern. Brillenbären brummen nicht, sie trillen. Sein Name stammt von einer brillenartigen blaßweißgelben Fellzeichnug , die sich über Augen, Nasenwurzel, Wangen und gelegentlich bis hinunter zur Brust erstreckt. Sie ist bei jedem Bären individuell verschieden und sowohl bei den Männchen als auch bei den wesentlich kleineren Weibchen, und zwar von Geburt an, vorhanden. Zum Schlafen bauen sich Brillenbären stabile Baumnester aus Ästen und Zweigen. Ihre Nahrung besteht in erster Linie aus Pflanzenkost, vor allem aus Früchten; Palmschößline und Kakteenfrüchte verspeisen sie mit Leidenschaft. Nur gelegentlich schlagen sie Wild oder auch ein Lama. Der Brillenbär hält keine Winterruhe, er ist das ganze Jahr über aktiv. Zur Geburt ihrer Jungen, die sich nach einer Tragezeit von 150 bis 270 Tagen zur Welt bringt, zieht sich die Bärin in eine Höhle oder eine Felsspalte zurück. Der Brillenbär gehört zu den bedrohten Tierarten, da die Menschen durch die zunehmende Rohdung der Wälder seinen Lebensraum immer mehr einschränken. Erste Zuchterfolge konnte im Jahr 1947 der Zoo von Buenes Aires vermelden. In Europa wurden die ersten Brillenbären 1953 im Basler Zoo geboren. Während die jungen Brillenbären in Buenos Aires im Juli zur Welt kamen, werden die in europäischen Zoos zwischen Ende Dezember und Mitte März geboren.
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