Koalabär

Mit ihrem wuscheligen Fell und den flauschigen Ohren sehen die Koalas aus wie ein kleiner Teddybär und werden demzufolge auch Koalabären genannt. Dabei haben sie mit den Bären überhaupt nichts zu tun: Koalas sind Beuteltiere, wie das Känguruh. Ihr Lebensraum sind die Eukalyptuswälder Australiens. Dort lebten ehemals Millionen von Koalas. Infolge der Zerstörung ihres Lebensraums, aufgrund von Krankheiten und Waldbränden, ganz besonders aber durch die Jagd ist ihre Zahl erheblich zurückgegangen. Seit 1927 stehen sie unter Schutz, sie dürfen nicht mehr gejagt werden. Heute finden wir Koalas nur noch an der Küste Ostaustraliens und zum Teil im Bundesstaat Südaustralien. Bei einer Größe von 60 bis 80 Zentimeter kann der Koala ein Gewicht von vier bis zwölf Kilogramm erreichen. Mit ihren langen Krallen und den beweglichen Fingern - Daumen und Zeigefinger stehen getrennt von den drei anderen Fingern - können Koalas sich gut an Zweigen und Ästen festhalten. Koalas sind nachtaktive Tiere, den Tag verschlafen sie in einer Astgabel. Damit sie nicht herunterfallen, bohren sie die langen Krallen ihrer Füße tief in die Baumrinde. Koalas fressen ausschließlich Eukalyptusblätter; und von den über 300 Arten haben sie sich gerade auf sechs festgelegt. Da diese jedoch je nach Wachstum und Jahreszeit giftig sind, wird die Sache ganz schön kompliziert. Das ist auch der Grund, warum Koalas in Zoos außerhalb Australiens so selten sind. Da die Eukalyptusblätter genügend Flüssigkeit enthalten, müssen Koalas fast nie trinken. Als Einzelgänger kommen Koala-Männchen du Weibchen lediglich zur Paarung zusammen. Die Tragezeit der Weibchen beträgt 34 bis 36 Tage. Sie bringen ein winziges Junges zur Welt, das in einen Teelöffel passsen würde. Nach einiger Zeit wird das Junge zusätzlich zur Milch mit einem halbverdauten Eukalyptusbrei aus dem Darm der Mutter versorgt. Mit sechs Monaten verläßt das Koala-Baby den Beutel der Mutter und wird von ihr auf dem Rücken getragen. Mit einem Jahr ist das Junge selbständig.
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