Kleiner Pandabär

Der Kleine Panda, auch Katzenbär genannt, ist sozusagen ein Vetter des Großen Panda. Er putz sich zwar nach Katzenart, hat aber sonst nichts mit diesen gemeinsam. Sein Lebensraum sind die Bergwälder in 1800 bis 4000 Meter Höhe an den Südosthängen des Himalaja. Bei einer Größe von 79 bis 112 Zentimeter erreicht er ein Gewicht von drei bis fünf Kilogramm. Er hat einen außergewöhnlich runden Kopf, mittelgroße Ohren, eine kurze, spitze Schnautze und kleinen, braune Augen. An seinen Zehen sitzen scharfe, teilweise einziehbare Krallen. Mit seinem dcihten Fell und den behaarten Fußsohlen ist er bestens für das Rauhe Klima des Himalaja ausgerüstet. Das Fell des Kleinen Pandas zeigt eine rostrote Rückenfärbung - wohl deshalb nenn die Chinesen ihn bezeichnenderweise "Hun-Ho", d.h. "Feuerfuchs". Am Bauch und an den Beinen sowie an der Hinterseite der Ohrern ist der Kleine Panda schwarz. Anders als der behäbige Große Panda ist er ein ausgezeichneter Kletterer. Den Tag verbringt er meist schlafend in Astgabeln oder Baumhöhlen und benutzt seinen langen, buschigen Schwanz mit den scharf gezeichneten hellrötlichen Ringen als Unterlage, oder er deckt sich damit zu. Der kleine Panda ernährt sich hauptsächlich von Bambussprossen, Gräsern, Beeren, Wurzeln und Früchten. Gelegendlich erbeutet er auch Jungvögel und deren Eier so wie kleine Nager und Insekten. Die Tragezeit der Weibchen beträgt 20 Tage; nach dieser Zeit bringen sie im Frühjahr in einr Baumhöhle ein bis vier Junge zur Welt. Mit einem Sekret aus den Analdrüsen markieren vor allem die Männchen der Kleinen Pandas in den Ästen der Bäume oder am Boden ihr Revier.
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