Kragenbär

Die Heimat des Kragenbären reicht vom Norden Indiens über China bis nach Japan. Sein bevorzugter Aufenthaltsort sind unzugängliche Bergwälder und steile, dichtbewachsene Berghänge. Seinen Namen hat er vn den langen Haaren, die sich kragenförmig um seine Nacken-, Hals- und Schulterpartien legen. Kennzeichnend für ihn ist eine gelblich, y-förmige Zeichnung auf der Brust. Sonst ist sein Fell pechschwarz, manchmal zeigt es einen purpurnen Schimmer. Männliche Bären erreichen eine Größe bis zu zwei Meter und ein Gewicht bis 200 Kilogramm. Seine auffallend großen Ohren signalisieren uns ein gutes Gehör; man sagt, der Kragenbär könne auch besser sehen als andere Bären. Kragenbär Steckbrief
Größe: 1,40 - 2,00 m (aufgerichtet)
Gewicht: 50 - 200 kg
Nahrung: Pflanzen, Nüsse und andere Früchte, Honig, Insekten, Schaf, Ziegen
Besondere Merkmale: dunkles Fell mit hellem, y-förmigem Brustzeichen; lange Schulter- und Nackenhaare; große, runde Ohren Feinde: Tiger, Wolf, der Mensch
Seiner Vorliebe für Bergwälder entsprechend ist er ein ausgezeichneter und leidenschaftlicher Kletterer, der sich, geschützt durch sein dickes Fell, im Sommer bis in Höhen von 4000 Metern aufhält. Im Winter kehrt er auf 1500 bis 1000 Meter in die Täler zurück. Zum Schlafen zieht sich der Kragenbär in einen hohlen Baum oder ein Schlafnest zurück, das er sich in einer Astgabelung aus Zweigen zurechtbiegt. Futtermangel und Kälte sind die Gründe, weshalb die Krangenbären sich in den nördlichen Regionen ihrer Heimat zum Winterschlaf in einem hohlen Baum oder eine Höhle zurückziehen. Hier bringt die Bärin ein bis zwei Junge zur Welt, die im Frühling mit der Mutter die Höhle verlassen. Die Bärin kümmert sich dann noch zwei Jahre um ihre Jungen. Der Kragenbär ernährt sich hauptsächlich von pflanzlicher Kost, insbesondere von Eicheln und Nüssen, Früchten und Mail. Es gibt jedoch auch Fachleute, die den Kragenbären als Fleischfresser bezeichnen, der Wildschafen, aber auch Haustieren nachstellt. Wahrscheinlich liegt in diesen Behauptungen aber kein Widerspruch, es verhält sich wohl viel mehr so, daß der Kragenbär sich hinsichtlich seiner Freßgewohnheiten an seiner jeweiligen Umgebung und dem entsprechenden Nahrungsangebot orientiert. Ob Maisfelder oder Haustiere, Ärger mit dem Menschen gibt es allemal, und so werden Kragenbären immer wieder einmal abgeschossen. Über die genauen Bestände von Kragenbären ist kaum etwas bekannt.
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