Malaienbär

Der Malaienbär lebt in den Regenwäldern Südostasiens, von Birma über Südchina, Indochina, Thailand und Malaysia bis auf die Inseln Sumatra und Borneo. Als kleinster aller Großbären er
Malaienbär Steckbrief
Größe: 1,00 - 1,40 m (aufgerichtet), Schulterhöhe 70 cm
Gewicht: Bären 65 kg, Bärinen 50 kg
Nahrung: Früchte, junge Pflanzen, Honig, Insekten, kleine Tiere
Besondere Merkmale: kurzes, glattes Fell mit hufeisenförmigem Brustfleck; sehr lange Krallen
Feinde: Tiger
Reicht er selten mehr als 1,40 Meter vom Kopf bis zum Rumpf. Sein Pelz ist kurzhaarig, tief schwarz bis braunschwarz mit einem blaßorangegelben hufeisenförmigen Brustfleck. Er hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Lippenbären, so z.B. die bewegliche Schnauze und die lnage schmale Zunge, die er weit herausstrecken kann. Bvor allem aber die langen, sichelförmigen Krallen und die einwärts gestellten Füße (die ihm ein drolliges Aussehen verleihen) erinnern an den Lippenbären. Er ist ein ausgezeichneter Baumkletterer, was ihm bei der Nahrungssuche von besonderem Nutzen ist. Malaienbären ernähren sich hauptsächlich von Früchten junger Pflanzen, doch auch Honig, Insekten und kleine Tiere stehen auf ihrem Speiseplan. Da es in der Heimat der Malaienbären keinen Winter gibt, halten sie auch keinen Winterschlaf. Ebenso sind Paarungen und Geburt zu allen Zeiten des Jahres möglich. Die Bärin ist zwischen 90 und 107 Tage trächtig und bringt dann ein Junges zur Welt. Mit zehn Wochen läuft der kleine Bär bereits seiner Mutter hinterher, und mit etwa drei Monaten macht er seine ersten Kletterversuche. Mit dreieinhalb Jahren werden die Bären geschlechtsreif. Malaienbären sind sehr scheu und in den dichten Regenwäldern nur schwer zu finden. Sie sind streng geschützt und dürfen in freier Wildbahn nicht gefangen werden. Den Menschen gegenüber sind sie ziemlich harmlos. Wohl aufgrund unseres - für Malaienbären - rauhen Klimas ist ihre Zucht in zoologischen Gärten recht schwierig. Lediglich Berlin und Basel konnten hier Erfolge verbuchen.
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