Waschbär

Ein weiterer mit den Echten Bären verwandter Kleinbär ist der nordamerikanishce Waschbär, der in Nord- und Mittelamerika beheimatet ist. Waschbären halten sich am liebsten in bewaldetem Gelände und in der Nähe von offenem Wasser auf. Der Waschbär erreicht eine Gesamtlänge von 60 bis 120 Zentimeter und ein Gewicht von sechs bis 15 Kilogramm. Die Männchen sind größer als die Weibchen. Er hat ein breiten Kopf mit zugespitzter Schnauze, von der Wange über Augen und Schnauze zeiht sich eine weißumrandete Maske. Das Schwanzfell zeigt schmale, dunkle Ringe im Wechsel mit breiten grauen bis hellbraunen Ringen. Das lange dichte Fell läßt seinen Körper plump erscheinen. Zum Schlafen und wenn Gefahr droht, klettert er in einen hohlen Baum, hält sich sonst aber allgemein auf dem Boden auf, wo er sich mit gesenktem Kopf, gewölbtem Rücken und hängendem Schwanz im Trott fortbewegt. Seinen Namen verdankt er den Angewohnheit, seine Nahrung vor dem Verzehr am Boden zu rollen und abzureiben. Dieses Verhalten kommt allerdings in der freien Natur nicht vor. Es ist eine Ersatzhandlung dafür, daß Tiere, die in der Obhut von Menschen leben, keine Möglichkeit zur Jagd nach Wasserlebewesen haben. Beim Nördlichen Waschbären macht Pflanzenkost, z. B. Beeren, Blätter, Rinde, Früchte, die Hälfte seiner Nahrung aus. Ansonsten fängt er Regenwürmer, Krebse, Schnecken, Fische und Kleinsäuger. Die Paarungszeit der Waschbären fällt in die Monate Januar und Februar. Nach 64 Tagen Tragezeit bringt es das Weibchen in seiner Schlafhöhle ein bis sieben Junge zur Welt. Die ersten Versuche, ihr Nest zu verlassen , unternehmen die kleine Waschbären bereits mit fünf Wochen;, im Alter von zehn Wochen begleiten sie ihre Mutter bereits bei der Futtersuche. Sind sie zehn Monate alt, machen sie sich selbständig. Bis zu einer Temperatur von wenigen Graden unter Null sind die Nördlichen Waschbären auch im Winter aktiv. Fällt das Thermometer unter minus vier Grad Celsius, ziehen sie sich in eine Erdhöhle zurück, wo sie oft Wochen verbleiben, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Neben dem Menschen, dem Puma und dem Jaguar hat der Waschbär keine eigentlichen Feinde. Heute ist der Waschbär auch in Europa angesiedelt. Einige Tiere sind aus Pelzfarmen entwichen, andere hat man ausgesetzt.
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